Magazin #3 – Die Geräuschesammler & ihr Pssst, Bumm, Brrrrr ► geräusch[mu'si:k]
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Magazin #3 – Die Geräuschesammler & ihr Pssst, Bumm, Brrrrr

Das Magazin #3 erschien zum Abschluss des Programms „Die Geräuschesammler & ihr Pssst, Bumm, Brrrrr“ nach 3 1/2 Jahren mit besonders vielen Seiten und erweitert um eine Audio-CD mit rund 60 Musikstücken der Kinder. Die Erzieher:innen erhielten damit umfangreiches Material, das sie während der Corona-Notbetreuung nutzen konnten, als die Klangkünstler:innen die Kitas leider nicht besuchen durften.

Back to Basics …“

Zurück zu den einfachen und wichtigsten Dingen: alle Geräuschgeber sind
Alltagsgegenstände (1), alle forschen gemeinsam (2), alles wird zu Musik (3)

Aber wie kommen wir dem Flirren der Blätter im Birkenwäldchen auf die Spur? Spielt das Ploppen des Saugnapfs in unserer Geräuschgeschichte einen Silvesterknaller oder klingt es doch eher nach Popcorn? Die Knisterfahne auf der Klangbaustelle muss unbedingt noch vor dem Konzert repariert werden! Könnten wir uns mit diesem virtuosen Quietschen vielleicht selbst auf die Palme bringen und dann zusammen herunterlachen? Wie kommt das bloß alles in unseren Kopf?

Rund 1000 Kinder mit ihren Erzieher*innen und fünf Klangkünstler*innen konnten drei Jahre lang als „Die Geräuschsammler“ mit ihrem „Pssst, Bumm, Brrrrr“ spielen, anders gesagt mit allen möglichen Geräuschen forschen, üben und komponieren. Die jeweils zweiwöchigen Projekte waren breit gefächert: In manchen haben wir in die Welt hinausgelauscht und Klangmaterial eingesammelt, in einigen mit unseren selbstgezeichneten Musikgrafiken Geräuschgeschichten erzählt, und in anderen wiederum gemeinsam riesige Klangbaustellen, mobile Klangküchen oder viele Mini-Orchester gebaut.

Unsere Wertschätzung gilt den Pädagog*innen, die mit ihrem Engagement im geräusch[mu‘si:k]-Netzwerk, bei Fortbildungen und vor Ort in ihren Kitas für den Rahmen sorgten, in dem unsere Projekte ihre Leichtigkeit entfalten konnten. Aber nicht nur das, sie machten sich zusätzlich auch noch eine schon über 100-jährige und immer wieder avantgardistische Kunstform zu Eigen:

Von experimentellen Hörspielen und Kompositionen, über Soundwalks und Instrumentales Theater bis hin zu Klanginstallationen haben sie neugierig unterschiedlichste Formate der experimentellen Klangkunst und Kunstvermittlung erprobt.

In unserem 3. Magazin laden wir wieder mit vielen inspirierenden Anleitungen zum Experimentieren ein. Sie sind praxiserprobt und lassen sich gut an viele Alltagssituationen, örtliche Besonderheiten, Jahreszeiten, Alter und aktuelle pädagogische Konzepte anpassen. Angelehnt an die Praxis der Ästhetischen Forschung tauchen die Kinder, Erzieher*innen und Künstler*innen gemeinsam in einen ergebnisoffenen Prozess ein und folgen ihrer individuellen Spiellust. Durch Impulse regen die Künstler*innen immer wieder zu Neuschöpfungen an, durch die die Kinder selbstwirksam ihre eigene Erfindungsgabe und den eigenen Ausdruck in einer Welt der nicht greifbaren Dinge erleben können. Auf Augenhöhe praktizieren die Kinder von künstlerischem Verständnis geprägte Arbeitsformen. Das Spiel ist ernste Performance. Die Kinder sind Expert*innen ihrer gesammelten Geräuschgeber geworden und die Erwachsenen sind Mitwisser und Unterstützer dieser Kunst.

Der Verein geräusch[mu‘si:k] e.V. mit den Klangkünstler*innen Daniela Fromberg, Evgenija Wassilew, Julia Steinmann, Peter Strickmann und Stefan Roigk entwickelt und realisiert seit 2009 Projekte zu Hörerfahrungen, Geräuschen und Experimenteller Klangkunst.

 

Themen des Hefts:

      1. Wie geht das mit dem Hören? von Stefan Roigk
      2. Vertraute Dinge / Neue Geräusche von Peter Strickmann
        • Deckel
        • Bürste
        • Papier
        • Holzkiste
        • Gummibandklavier
        • Mundgeräusche
      3. Auf der Klangbaustelle von Julia Steinmann und Daniela Fromberg
      4. Vom Geräusch zur Notation von Stefan Roigk
      5. Geräuschgeschichten von Stefan Roigk

 

Gegen eine Schutzgebühr kann das Heft bestellt werden.

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