In Kyritz an der Knatter ging es ums Knattern und andere Wassergeräusche. Das Junge Museum Kyritz und geräusch[mu’si:k] haben gemeinsam die historischen und heutigen Klangwelten der Hansestadt erforscht.
Ob in Bad und Küche oder bei Regenwetter: Wassergeräusche umgeben uns unbemerkt und nebenbei. Aber es gibt feine Unterschiede: Es tröpfelt, rinnt, rauscht, gluckert und blubbert und manchmal knistert und knattert es sogar.
Das laute Knattern der Wassermühlen soll einmal typisch für Kyritz gewesen sein. Auch im Mittelalter gab es viele Wassergeräusche, zum Beispiel war beim Marktplatz eine gemeinsame Badeanstalt, sagt die Museumsdirektorin Susanne Lehmann.
In zwei Workshops haben die 6. Klasse der Linden-Schule und die Vorschulgruppe der Kita Kunterbunt eine Woche lang nasse Sounds erforscht. Dazu gehörten Wasser-Experimente mit Dingen aus dem Haushalt, wie Trichter, Plastikflaschen, Gießkannen und Kuchenbleche. Die Kinder entwickelten Konstruktionen aus Rohren, Schläuchen und Klebeband, hatten Spaß beim Löcher bohren und Verschütten. Bauen, Ausprobieren, Hinhören – so entstanden neue Klänge. Gemeinsam bildeten sie ein Orchester der Wassergeräusche, das sie dann selbst dirigieren konnten.
Eine der Wasserkompositionen ist hier zu hören: