„DIE GERÄUSCHE-SAMMLER UND DAS RUMORIUM SONORUM“ ist ein musikpädagogisches Vermittlungsprojekt von geräusch[mu’si:k] und FiPP e. V., das bei den Kindern die Freude am Geräusch, den eigenen Entdeckergeist und das Interesse an zeitgenössischer Geräuschmusik wecken soll. Auf unserer Expedition ins Reich der Klänge sensibilisieren wir die Hör-Wahrnehmung, etablieren den Klang als ästhetisches Ausdrucksmittel und stoßen spielerisch erstes eigenes Komponieren an.
In jeweils 10-tägigen Projekten erkundeten insgesamt 150 Kinder aus 5 FiPP-Kitas mit den Klangkünstlern Daniela Fromberg und Stefan Roigk ihre akustische Umwelt, untersuchten Alltagsgegenstände auf ihre elementaren musikalischen Qualitäten, sprachen über Klänge, zeichneten und musizierten mit den entdeckten Geräuschen. Der interdisziplinäre Ansatz von geräusch[mu’si:k] mit seiner Verbindung aus Gegenständen als Geräuschgebern, hörbarer Umwelt, Geräuschaufnahmen und Zeichnung war dabei für alle erst einmal eine unbekannte Perspektive auf die Welt.
Den Kindern wurde ein inspirierender Erlebnisraum geöffnet, in dem sie ästhetische Erfahrungen machen konnten, und in dem sie mit diesen Erfahrungen ernst genommen wurden: sie suchten interessante Geräuschgeber, nahmen deren Klänge selbst auf, fertigten Zeichnungen mit Beschreibungen, z. B. Geräusch, Finder, Ort, an und sammelten sie wie Forscher im „Rumorium Sonorum“. Durch das Musizieren und aktive Dirigieren erfuhren sie Selbstwirksamkeit. Mit vielen kleinen musikalischen Experimenten, Aufnahmen und Zeichnungen trugen alle gleichberechtigt zum Geräuscharchiv bei, das dauerhaft zum Geniessen, Musizieren und Geräusche-Raten einlädt.