Anderland - Neue Klänge aus dem Kaninchenbau
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Anderland – Neue Klänge aus dem Kaninchenbau

Kooperations-Kita

Teilnehmer

52 Kinder

Dauer

9 Monate

Datum
Category
Kindergarten
Tags
grafische Notation, Inklusion, Kindergarten, Kita, Vorschule

Die 52 Kinder der Kita Pankower Wichtel aus Berlin untersuchten eigenständig verschiedenste Materialien auf ihre Klangqualitäten. Zuerst haben wir einfache Klanggeber wie Papiertüten, Putzschwämme oder Plastikbecher eingeführt. Später wurde das Instrumentarium komplexer, so gab es beispielsweise mit verschiedenen Materialien gefüllte Luftballons oder aus Blumenkästen gebaute Gummibandklaviere, deren Resonanzeigenschaften durch Aluminiumpapier, Kronkorken oder Holzstäbchen modifiziert wurden. Auch große Pappkartons, in die man hineinkriechen konnte, wurde mit ihren sehr unterschiedlichen Klang- und Materialeigenschaften genau erforscht und als Verstärker mit unterschiedlichen Gegenständen bespielt.

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Notationsformen kennenlernen und selbst umsetzen

Wir hörten in dem neun-monatigen Kurs klassische und aktuelle Stücke Neuer Musik (z.B. die schwedische Komponistin Hanna Hartman und Axel Dörner aus Berlin oder Kurt Schwitters, Joseph Beuys und Carlfriedrich Claus). Für das Sprechen über Klänge nahmen wir uns viel Zeit, da die Kinder erst eine beschreibende Sprache für Geräuschphänomene entwickeln mussten. Es gab Ratespiele zu Geräuschen, die wir vom Band abspielten oder die die Kinder selbst versteckt hinter einem Vorhang machten.

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Die vier- bis sechsjährigen Kinder dirigierten sich alle gegenseitig und spielten nach grafischen Partituren, die sie selbstständig zeichneten. Dieses Notationssystem wurde von uns schrittweise eingeführt und bot den Kindern eine große musikalische Interpretationsfreiheit sowie die Möglichkeit selbst zusätzliche Zeichen zu erfinden. Die Kinder konnten differenziert darüber sprechen, wie sich die Geräusche ihrer Kompositionen anhören und welche Zeichen sie ihnen zugedacht hatten. Es entstanden Stücke für Solo, Duo und 4-6 Spieler.

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